WOHNPARK MARIENDORF,
12105 BERLIN-TEMPELHOF
Auftraggeber:
Gewobag Wohnungsbau AG Berlin
Projektbeschreibung:
Modernisierung und Instandsetzung einer Wohnanlage mit 734 Wohnungen und 2 Gewerbeeinheiten
Leistungsumfang:
Generalplanung LPH 1–9
Baukosten:
47 Mio. Euro
Zeitraum:
2013 - 2018
Der Wohnpark Mariendorf mit ca. 50. 000 m² Wohnfläche ist eine in den 1970er-Jahren erbaute Wohnsiedlung, die 31 gestaffelte Wohnhäuser mit 4, 6, 8, 10 und 12 Geschossen aufweist. Die Gebäude wurden entsprechend den damaligen Standards, Richtlinien und Anforderungen aus Stahlbetonfertigteilen in Großtafelbauweise als massive Baukonstruktion mit Stahlbetondecken errichtet. Im Zuge der Modernisierung werden sämtliche Gebäude auf der Grundlage der EnEV 2016 und des KfW-85-Standards saniert. Die Fassadenflächen werden aus Brandschutzgründen mit einem Wärmedämmverbundsystem bekleidet. Ein vom Bauherrn beauftragter Ornithologe achtet auf die Einhaltung des Bundesnaturschutzgesetzes (Vogelschutz) und stellt die erforderliche Anzahl künstlicher Nisthilfen fest, die in das Wärmedämmverbundsystem integriert angebracht werden. Die Dächer erhalten einen neuen Dachaufbau. Die alten, undichten Holzfenster- und Türanlagen werden gegen neue Kunststoffisolierglasfenster mit 3-fach-Wärmeschutzverglasung ausgetauscht. Gemäß Lüftungskonzept wurden bedarfsgeführte Lüfterelemente an den Fensterflügelprofilen montiert. Als konstruktiven Sonnenschutz erhalten die Fenster- und Türanlagen außenliegende, elektrisch-betriebene Rollos bzw. mechanisch zu betätigende innenliegende Jalousien.Sämtliche Wohnungen werden grundsaniert. Dabei werden die Bauarbeiten in den Wohnungen in enger Abstimmung mit den Mietern ausgeführt.In den Wohnungen erfolgten die komplette Erneuerung der Bäder, der Elektroinstallationen in den Räumen, die Verlegung eines neuen Vinylbelags als Plankenware sowie eine malermäßige Erneuerung u. a. mit einer Q-4-Spachtelung der Wände. Sämtliche schadstoffhaltigen, in den Errichtungsjahren verwendeten Baumaterialien, wie u. a. Flex-Bodenplatten inkl. Kleber, Eternitfallrohre, Dachabdichtungen, werden ausgebaut und fachgerecht gemäß den heute geltenden Richtlinien entsorgt.
Für modernsten Standard in den Wohnungen sorgt eine Smart-Living-Installation, mit der beispielsweise die Mieter mittels Smartphone die Licht- und Heizungseinstellungen von überall steuern können. Vonseiten der Gewobag wird auf eine sozial verträgliche Modernisierung und Instandhaltung der Wohnanlage Wert gelegt. Während der Ausführung der Bauarbeiten, die je Hauseingang zwischen 8 und 12 Wochen dauern, erhalten die Mieter Umsetzwohnungen. Nach Abschluss der Baumaßnahmen ziehen die Mieter in ihre Wohnungen zurück und behalten somit ihr soziales Umfeld. Zur Information über die geplanten Baumaßnahmen wurden den Mietern umfangreiche Modernisierungs- und Instandsetzungsankündigungen 3 Monate vor Baubeginn zugestellt. In den Mieterversammlungen wurden die geplanten Bauausführungen erläutert und die Fragen der Mieter beantwortet. Die haustechnischen Anlagen Elektro, Kalt- und Warmwasserzirkulation sowie Regen- und Abwasserleitungen werden erneuert. Es wird ein hydraulischer Abgleich an den Heizungsanlagen durchgeführt. Die Heizzentrale erhält eine neue Gastrennwertkesselanlage und ein Blockheizkraftwerk. An den Gebäuden Gersdorfstraße 79 und 81 wird an der nach Süden orientierten Fassadenfläche eine Photovoltaikanlage montiert. Auf dem Hochhaus Gersdorfstraße 83 und 85 erfolgt die Montage einer innovativen Windrailanlage mit zusätzlichen Photovoltaikflächen. Der in der Wohnanlage umweltfreundlich erzeugte Strom wird den Mietern als sogenannter Quartier-Strom kostengünstig angeboten. Die Hochhäuser erhalten im Rahmen der Landschaftsbauarbeiten neue Rampenanlagen zur barrierefreien Erschließung der Gebäude. Die Außenanlagenbeleuchtung wird mit energiesparenden LED-Leuchten neu ausgestattet. Das Projekt wurde mit dem Programm „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ (SIWA) gefördert und hat im Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“ den Preis in der Kategorie „Erfolg-versprechende und innovative Planungen“ gewonnen.
WOHNPARK MARIENDORF,
12105 BERLIN-TEMPELHOF
Auftraggeber:
Gewobag Wohnungsbau AG Berlin
Projektbeschreibung:
Modernisierung und Instandsetzung einer Wohnanlage mit 734 Wohnungen und 2 Gewerbeeinheiten
Leistungsumfang:
Generalplanung LPH 1–9
Baukosten:
47 Mio. Euro
Zeitraum:
2013 - 2018
Der Wohnpark Mariendorf mit ca. 50. 000 m² Wohnfläche ist eine in den 1970er-Jahren erbaute Wohnsiedlung, die 31 gestaffelte Wohnhäuser mit 4, 6, 8, 10 und 12 Geschossen aufweist. Die Gebäude wurden entsprechend den damaligen Standards, Richtlinien und Anforderungen aus Stahlbetonfertigteilen in Großtafelbauweise als massive Baukonstruktion mit Stahlbetondecken errichtet. Im Zuge der Modernisierung werden sämtliche Gebäude auf der Grundlage der EnEV 2016 und des KfW-85-Standards saniert. Die Fassadenflächen werden aus Brandschutzgründen mit einem Wärmedämmverbundsystem bekleidet. Ein vom Bauherrn beauftragter Ornithologe achtet auf die Einhaltung des Bundesnaturschutzgesetzes (Vogelschutz) und stellt die erforderliche Anzahl künstlicher Nisthilfen fest, die in das Wärmedämmverbundsystem integriert angebracht werden. Die Dächer erhalten einen neuen Dachaufbau. Die alten, undichten Holzfenster- und Türanlagen werden gegen neue Kunststoffisolierglasfenster mit 3-fach-Wärmeschutzverglasung ausgetauscht. Gemäß Lüftungskonzept wurden bedarfsgeführte Lüfterelemente an den Fensterflügelprofilen montiert. Als konstruktiven Sonnenschutz erhalten die Fenster- und Türanlagen außenliegende, elektrisch-betriebene Rollos bzw. mechanisch zu betätigende innenliegende Jalousien.Sämtliche Wohnungen werden grundsaniert. Dabei werden die Bauarbeiten in den Wohnungen in enger Abstimmung mit den Mietern ausgeführt. In den Wohnungen erfolgten die komplette Erneuerung der Bäder, der Elektroinstallationen in den Räumen, die Verlegung eines neuen Vinylbelags als Plankenware sowie eine malermäßige Erneuerung u. a. mit einer Q-4-Spachtelung der Wände. Sämtliche schadstoffhaltigen, in den Errichtungsjahren verwendeten Baumaterialien, wie u. a. Flex-Bodenplatten inkl. Kleber, Eternitfallrohre, Dachabdichtungen, werden ausgebaut und fachgerecht gemäß den heute geltenden Richtlinien entsorgt.
Für modernsten Standard in den Wohnungen sorgt eine Smart-Living-Installation, mit der beispielsweise die Mieter mittels Smartphone die Licht- und Heizungseinstellungen von überall steuern können. Vonseiten der Gewobag wird auf eine sozial verträgliche Modernisierung und Instandhaltung der Wohnanlage Wert gelegt. Während der Ausführung der Bauarbeiten, die je Hauseingang zwischen 8 und 12 Wochen dauern, erhalten die Mieter Umsetzwohnungen. Nach Abschluss der Baumaßnahmen ziehen die Mieter in ihre Wohnungen zurück und behalten somit ihr soziales Umfeld. Zur Information über die geplanten Baumaßnahmen wurden den Mietern umfangreiche Modernisierungs- und Instandsetzungsankündigungen 3 Monate vor Baubeginn zugestellt. In den Mieterversammlungen wurden die geplanten Bauausführungen erläutert und die Fragen der Mieter beantwortet. Die haustechnischen Anlagen Elektro, Kalt- und Warmwasserzirkulation sowie Regen- und Abwasserleitungen werden erneuert. Es wird ein hydraulischer Abgleich an den Heizungsanlagen durchgeführt. Die Heizzentrale erhält eine neue Gastrennwertkesselanlage und ein Blockheizkraftwerk. An den Gebäuden Gersdorfstraße 79 und 81 wird an der nach Süden orientierten Fassadenfläche eine Photovoltaikanlage montiert. Auf dem Hochhaus Gersdorfstraße 83 und 85 erfolgt die Montage einer innovativen Windrailanlage mit zusätzlichen Photovoltaikflächen. Der in der Wohnanlage umweltfreundlich erzeugte Strom wird den Mietern als sogenannter Quartier-Strom kostengünstig angeboten. Die Hochhäuser erhalten im Rahmen der Landschaftsbauarbeiten neue Rampenanlagen zur barrierefreien Erschließung der Gebäude. Die Außenanlagenbeleuchtung wird mit energiesparenden LED-Leuchten neu ausgestattet. Das Projekt wurde mit dem Programm „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ (SIWA) gefördert und hat im Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“ den Preis in der Kategorie „Erfolg-versprechende und innovative Planungen“ gewonnen.